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Klavierabend

(Khatia Buniatishvili)

Wo

Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal, Erlangen

Tag

Uhrzeit

Besetzung

Khatia Buniatishvili, Klavier

Programm

Eric Satie
Gymnopédie Nr. 1

Frédéric Chopin
Préludes op. 28, IV     e-Moll   Largo

Frédéric Chopin
Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39

Johann Sebastian Bach
Air aus der Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068, arrangiert für Klavier

Franz Schubert
4 Impromptus für Klavier op. 90 D 899 (1827), III.  Ges-Dur: Andante

Franz Schubert / Franz Liszt
Serenade d Moll (nach: „Ständchen“ D 957) für Klavier S 560/7 (1840)

Frédéric Chopin
Polonaise As-Dur op. 53 (1842)

Frédéric Chopin
Mazurkas op. 17, Nr. 4 a-moll  Lento, ma non troppo

Francois Couperin
Les Barricades Mystérieuses (aus dem 2. Buch der „(Pièces de Clavecin“)

Johann Sebastian Bach / Franz Liszt
Präludium und Fuge BWV 543 a-Moll S. 462

Franz Liszt
Consolation S 172 Nr. 3 Des-Dur

Franz Liszt
Ungarische Rhapsodie für Klavier Nr. 2 cis-Moll – arrangiert von V. Horowitz / bearbeitet von Khatia Buniatishvili

Our „Artist of Reference 2018“ is back!

Wenn die Georgierin Khatia Buniatishvili den Konzertsaal betritt, steigt die Raumtemperatur. Eingeschworene Fans kennen diesen Effekt, reisen ihr deswegen mitunter nach, gern um die ganze Welt. Was ist da los?

Khatia Buniatishvili kam 1987 in Tiflis auf die Welt und begann im Alter von drei Jahren auf dem Schoß ihrer musikalischen Mutter das Klavierspiel. So gut, dass sie bereits als Sechsjährige ihr Debüt mit dem Tbilisi Chamber Orchestra gab.
Studien bei Tengiz Amiredjibi legten das Fundament für ihre Ausbildung bei Oleg Maisenberg in Wien. Der künstlerische Erfolg stellte sich umgehend ein: Ihrem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall 2008 folgten Konzerte in der Hollywood Bowl, beim iTunes Festival, den BBC Proms und Salzburger Festspielen, dem VerbierFestival, Menuhin Festivall Gstaad, dem Festival LaRoque-D’Antheron, beim Klavier-Festival Ruhr und beim Progetto Martha Agerich.
Beim 12. Arthur-Rubinstein-Wettbewerb 2008 in Israel gewann sie den dritten Preis sowie die Auszeichnungen „Best Performer of a Chopin Piece“ und „Audience Favorite“. Womit wir wieder bei der Raumtemperatur angekommen sind. Kathia Buniatishvili verfügt über eine Bühnenpräsenz, die selbst in der pianistischen Weltelite einzigartig ist. Mit ihrem Credo „Ich gebe für mein Publikum alles!“ meint sie es ernst. Ihre Musik ist aus tiefster, wirklich allertiefster Seele empfunden, sodass sie die Zuhörer spontan in ihren Bann zieht. Gleich einem Vulkan brechen die Emotionen aus ihr heraus und verbreiten sich glühend im ganzen Raum.

In den großen Konzerthäusern rund um den Erdball erliegen die Menschen ihrem Zauber. Egal, ob in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, der Royal Festival Hall in London, dem Konzerthaus oder Musikverein in Wien, dem Concertgebouw in Amsterdam, den Philharmonien in Berlin oder Paris, der Scala in Mailand oder La Fenicein Venedig, dem Palau de la Musica in Barcelona, der Victoria Hall Genf oder der Tonhalle Zürich – die „Faszination Khatia Buniatishvili“ wirkt global und spontan.

Wen wundert es da, dass die größten Dirigenten unserer Zeit mit ihr musizieren. Zubin Mehta, Yannick Nézet-Séguin, Paavo Järvi, Neeme Järvi, Gianandrea Noseda, Semyon Bychkov, Myung-Whun Chung, Phillipe Jordan, Placido Domingo und Kent Nagano sind nur einige, die mit Khatia Buniatishvili überwältigende Musikerlebnisse gestaltet haben.

Ganz klar, dass auch die namhaftesten Orchester die Magierin am Flügel immer wieder zu Gastspielen einladen. So musizierte Khatia Buniatishvili mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem San Francisco Symphony Orchestra, dem Seattle Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, den Symphonieorchestern in London, Toronto und Sao Paolo genauso wie mit dem China Philharmonic, dem NHK Symphony Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, dem Ochestre National de France, der Filarmonica della Scala, den Wiener Symphonikern und den Münchner Philharmonikern.

Khatia Buniatishvili findet neben ihrer regen Konzerttätigkeiten immer noch Zeit für gesellschaftliches Engagement. Schon 2017 gab sie Benefizkonzerte zu Gunsten der Opfer des syrischen Bürgerkriegs und stellte sich zusammen mit Martha Agerich und Daniel Barenboim unter dem Motto „To Russia with Love“ gegen die Verletzung der Menschenrechte in dem Land, das wenig später die Ukraine angreifen sollte. Auch gegen diesen Krieg wendete sie sich zusammen mit der Pariser Philharmonie. Die Künstlerin ist Botschafterin des gemeinnützigen Kinderhilfswerks „Plan international“ und der „Fondation Coeur et Recherche“.

Erlanger Konzertbesucher, die „The Artist of Reference“ des gVe 2018 bereits erlebt haben, werden sich sehr genau an ihre unwiderstehliche Ausruckskraft erinnern und sich das Recital mit Khatia Buniatishvili auch in dieser Saison keinesfalls entgehen lassen – obwohl oder weil die in Paris lebende Virtuosin das Programm ihres Solo-Auftritts nicht vorher bekannt geben wird …

Text: Cora Uitting

Khatia Buniatishvili
© Esther Haase
Khatia Buniatishvili
© Gavin Evans

Khatia Buniatishvili

1987 in Batumi, Georgien, geboren, begann die georgisch-französische Pianistin das Klavierspiel im Alter von drei Jahren. Drei Jahre später gab sie ihr erstes Konzert mit dem Tbilisi Chamber Orchestra und konzertierte bereits als Zehnjährige im Ausland. Khatia Buniatishvili studierte in Tiflis bei Tengiz Amiredjibi und in Wien bei Oleg Maisenberg.

Ihrem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall 2008 folgten Konzerte in der Hollywood Bowl, beim iTunes Festival, den BBC Proms und Salzburger Festspielen, dem Verbier Festival, Menuhin Festival Gstaad, Festival La Roque- d’Anthéron, Klavier-Festival Ruhr und beim Progetto Martha Argerich in Lugano.

Mit Rezitalen gastierte sie in den wichtigsten Konzerthallen der Welt, darunter die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, Royal Festival Hall London, der Musikverein Wien, das Konzerthaus Wien und das Concertgebouw Amsterdam, die Berliner und Pariser Philharmonien, das Théâtre des Champs-Élysées in Paris, La Scala in Mailand, Teatro La Fenice in Venedig, Palau de la Música Catalana in Barcelona, die Victoria Hall Genf, die Tonhalle Zürich, das Prager Rudolfinum sowie das Shanghai Grand Theater, Beijing NCPA, Mumbai NCPA, die Tokyo Suntory Hall und das Singapore Esplanade Theatre.

Zu den Dirigenten, mit denen Khatia Buniatishvili arbeitet, zählen unter anderem Zubin Mehta, Plácido Domingo, Kent Nagano, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Mikhail Pletnev, Vladimir Ashkenazy, Semyon Bychkov, Myung-Whun Chung, Philippe Jordan, Long Yu, François-Xavier Roth, Leonard Slatkin, Dima Slobodeniouk, Gustavo Gimeno und Jaap van Zweden.

Khatia Buniatishvili ist bei führenden Orchestern weltweit zu Gast, wie dem Israel Philharmonic Orchestra, Los Angeles Philharmonic, San Francisco Symphony Orchestra, Seattle Symphony Orchestra, The Philadelphia Orchestra, Toronto Symphony Orchestra, Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, China Philharmonic, NHK Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Orchestre National de France, der Filarmonica della Scala, den Wiener Symphonikern, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Tonhalle Orchester Zürich, Orchestre National de Lyon, Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia und den Münchner Philharmonikern.

Darüber hinaus tritt sie für gemeinnützige Anliegen ein und konzertierte im Rahmen des 70jährigen Jubiläums der Vereinten Nationen zugunsten den Opfern des syrischen Bürgerkrieges und beim Global Citizen Festival in Hamburg 2017. In Kiew nahm sie an einem Benefizkonzert für Verwundete in der Anti-Terrorist Operation Zone teil und spielte gemeinsam mit Martha Argerich und Daniel Barenboim unter dem Motto „To Russia with Love“ in der Berliner Philharmonie, um auf Verletzungen von Menschenrechten in Russland hinzuweisen. Auch trat sie 2016 während der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Marrakesch auf. Khatia Buniatishvili ist Botschafterin des gemeinnützigen Kinderhilfswerk „Plan International“ sowie der „Fondation Coeur et Recherche“.

Khatia Buniatishvilis jüngste Einspielung für SONY Classical, „Labyrinth“, erschien im Oktober 2020, ihre CD mit Werken von Franz Schubert 2019. Ihre Solo-CD „Kaleidoscope“ (2016) wurde – wie auch 2012 ihr Liszt-Album – mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Die Alben „Chopin“ (2012), „Motherland“ (2014) sowie Rachmaninoff (2017) komplettieren ihre Diskographie. 2015 wurde Khatia Buniatishvili von der britischen Band Coldplay eingeladen, bei deren Album „A Head Full Of Dreams“ mitzuwirken.

Khatia Buniatishvili
© Gavin Evans
Khatia Buniatishvili
© Esther Haase