Daniel Hope – exzellenter Musiker, unterhaltsamer Buchautor und kompetenter Moderator
Wenn Sie Musik in besonderer Süße hören, wenn Ihre Wunschinterpretation erklingt, wenn Sie sich magisch angezogen fühlen, dann entlockt mit großer Wahrscheinlichkeit gerade der irisch-deutsche Weltklasse-Geiger, Autor, TV- und Radiomoderator und Konzertkurator Daniel Hope seiner „Ex-Lipiński“ aus der Werkstatt von Guarneri del Gesù von 1742 die zauberhaften Klänge.
Schon als Geiger des legendären Beaux Arts Trio war Daniel Hope in Erlangen zu hören, und auch nachdem sich das „beste Trio der Geschichte” aus Altersgründen zurückgezogen hat, ist er als Solist in Erlangen ein regemäßig gefeierter Gast.
Daniel Hopes Mutter war lange Jahre Managerin des unvergessenen Yehudi Menuhin, sodass er bereits als Kleinkind mit klassischer Violinmusik in Berührung kam und im Alter von drei Jahren wusste: Er wird auch einmal Violinvirtuose. Nicht viele Menschen verfolgen ihren Kinderwunsch so konsequent wie Daniel Hope, der mit vier Jahren den ersten Geigenunterricht erhielt und 15-jährig mit dem Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy in Finnland debüttierte.
Mittlerweile gleichen die Aktivitäten des 1973 in Durban (Südafrika) geborenen Künstlers einem Kaleidoskop. Sein Repertoire reicht vom Barock bis in die Gegenwart, wobei er die zeitgenössische Musik mit Uraufführungen und CD-Einspielungen fördert. Als Buchautor von „Wann darf ich klatschen?” oder „Toi, toi, toi! Pannen und Katastrophen in der Musik” gibt er humorvoll Einblicke in den Klassikalltag, und seit Jahren moderiert er wöchentlich „WDR 3 persönlich mit Daniel Hope”. Auch Konzertauftritte bereichert er mit unterhaltsamer, den Menschen zugewandter Moderation. Verdienstvoll ist auch sein Engagement für die Musik, die im Konzentrationslager Theresienstadt geschrieben wurde, oder die Organisation von Benefizkonzerten unter dem Motto „Tu was!”, einmal anlässlich des 70. Jahrestags der Reichspogromnacht und dann als Aufruf zum Handeln gegen den Klimawandel. Die entsprechende Wertschätzung dafür wird ihm vielfach zuteil: Seit 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses in Bonn und Mitglied des Hochschulrates der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, 2024 wurde er auf den Menahem Pressler Chair in Chamber Music in Detroit (USA) berufen.
Seit September 2017 leitet er das New Century Chamber Orchestra in San Francisco (USA), ein Jahr früher schon trat Daniel Hope sein Amt als Musikdirektor des Zürcher Kammerorchesters an und folgte damit Koryphäen des Kammermusik-Dirigats wie Howard Grifftih und Sir Roger Norrington nach.
Wir dürfen uns auf unvergessliche musikalische Erlebnisse freuen, wenn Daniel Hope aus dem Kreis der Zürcher Kammermusiker heraus ikonische Werke von Mendelssohn Bartholdy, Beethoven und Vivaldi präsentiert.